Wat sik op den ersten Blick nich so anlett: Düt Book is bi en Plattdüütsch-Projekt rutkamen, wat sik dat Plattdüütsch-Forum in’n Kreis Hertogdom Lauenborg vörnahmen un över vele Johren utarbeidt hett: „Plattdüütsche Stratennamens in den Kreis Hertogdom Lauenborg“.
Auf 146 Seiten listet das Buch alle Straßennamen der Ämter und Städte auf und gibt zu allen Namen plattdeutscher Herkunft entsprechende Erläuterungen.
Im zweiten Teil des Buches geht es um die Erklärung von Straßen, die nach Personen benannt wurden.
Nach Ämtern und Städten geordnet wurden alle Straßennamen dorfweise in Tabellen erfasst. Den plattdeutschen Namen wurden die hochdeutschen Bedeutungen beigegeben. Wo die Recherche unbefriedigend geblieben ist, weist ein Fragezeichen darauf hin. Nicht alle Straßennamen lassen sich so leicht übersetzen wie „Dörpstraat“! Langwierig und aufwändig war die Arbeit, alles sachgerecht zu erklären. Nur der Beharrlichkeit der Plattdeutschbeauftragten des Kreises Helga Walsemann ist es zu verdanken, dass die jahrelange Arbeit an dem Projekt schließlich zum Ziel führte.
Zunächst nicht vorgesehen war der zweite Teil des Buches, in dem auf Straßennamen von Personen eingegangen wird. Keine leichte Aufgabe, denn nicht zu allen Personen gibt es noch Informationen. Mit Hilfe von Archiven, aber auch durch viele Gespräche vor Ort wurde so mancher Name „entschlüsselt“. Dabei ist Helga Walsemann schnell aufgefallen, dass Männer bei der Namengebung bisher überwiegen; Straßennamen sind eben auch ein Spiegel der Gesellschaft.
Die übersichtlichen Tabellen wurden von Forumsmitglied Heinrich Querfurth erstellt, Dr. Christel Happach-Kasan und andere Mitglieder des Forums steuerten viele Fotos von Straßenschildern bei, die das Buch zusammen mit den jeweiligen Wappen der Ämter und Städte anschaulich illustrieren.
Plattdüütsch-Forum Kreis Herzogtum Lauenburg 2019, 146 S.