Prämiert mit dem Fritz-Reuter-Literaturpreis 2022: Den gesamten norddeutschen Raum betrachtend, stellen 19 Autoren aus Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Niedersachen, Nordrhein-Westfalen, Berlin und Sachsen die Entwicklung des Niederdeutschen, den derzeitigen Zustand der Sprache und ihre Perspektiven auf den Prüfstand. Sie überlegen gemeinsam, wie Unterricht für das Niederdeutsche gestaltet wurde, wird und in Zukunft gestaltet werden kann, um Niederdeutsch als aktiv verwendete Sprache zu erhalten und in möglichst vielen Varietäten zu etablieren. Sowohl Orthographie als auch Grammatik werden diskutiert, praktische Beispiele des Spracherwerbs an Kindertagesstätten und unterschiedlichen Schulen dargestellt. (Pressemitteilung des Fritz-Reuter-Literaturmuseums)
Die Adressaten sind Wissenschaftler, Lehrer und andere Multiplikatoren, denen hier ein Arbeitsmaterial, eine Verständigung, vielleicht auch ein Diskursmaterial zur Verfügung gestellt wird.Die Regionalsprache Niederdeutsch etabliert sich zunehmend in unterschiedlichen Bildungseinrichtungen. Dieser Prozess wirft zahlreiche didaktische Fragen auf, die bisher weder umfassend gestellt noch konstruktiv beantwortet wurden. Die 16 interdisziplinären Beiträge dieses wegbereitenden Sammelbandes zur modernen Niederdeutschdidaktik bieten erste Antworten, indem sprachhistorische und dialektologische Verankerungen beschrieben, institutionelle Zusammenhänge geklärt, Standardisierungs- und Orthografieaspekte problematisiert sowie Lehrmaterialien und -methoden reflektiert werden. Sie ziehen Vergleiche zu anderen Sprachen und entwerfen zukünftige Arbeitsfelder der Niederdeutschvermittlung auf empirischer und theoretischer Basis. In der Summe begründen sie die wissenschaftliche Niederdeutschdidaktik, bieten Grundlagen, Ansätze und Perspektiven. (Verlagstext)
Birte Arendt ist Privatdozentin am Institut für Deutsche Philologie der Universität Greifswald und Leiterin des Kompetenzzentrums für Niederdeutschdidaktik. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Mehrsprachigkeit bei Regional- und Minderheitensprachen v.a. in digitalen Kontexten, diskursiver und bilingualer Spracherwerb in Peer-Interaktionen sowie Sprachreflexion und Sprachkritik. (Verlagstext)
Robert Langhanke ist Lehrkraft für besondere Aufgaben an der Abteilung für Niederdeutsche Sprache und Literatur und ihre Didaktik der Europa-Universität Flensburg. Er arbeitet zu verschiedenen Themenfeldern der niederdeutschen Philologie und publiziert zur norddeutschen Regionalsprachenforschung, zur älteren und neueren niederdeutschen Literatur sowie zur Niederdeutschdidaktik. (Verlagstext)
H 21 cm / B 14,8 cm / 666 g
ISBN 978-3-631-85645-1
Verlag Peter Lang, Internationaler Verlag der Wissenschaften 2022, 466 S.