Gerhard Stein hett de letzten Johren al en ganze Reeg vun Sammlungen mit Haikus rutbröcht. Man düt Book is wat Besünners: Jedeen Haiku is in't Plattdüütsche överdragen. Worüm dat? De Autor seggt: »Weil ich den Klang liebe, weil ich die Sprache für erhaltenswert halte, und weil ich meine, das dem Plattdeutschen innewohnende Lakonische und Unaufgeregte steht dem Haiku ausgezeichnet.« De Sammlung geiht vun Januar bet Dezember dör dat Johr; för jedeen Maand steiht en Reeg Haikus, alltohopen Impressionen ut de Natur, hier un dor duukt de Minsch op, man meisttiets blots blangenbi, ok nich as wat Frömds, nee, eenfach as Besöker oder Tokieker. Wat de Maanden to egen is, spegelt sik in de Haikus, de ganz na Johrestiet en bannig ünnerscheedlichen Klang hebbt, vun dat Fröhjohr sien Leven un Weven över dat gralle Sömmergedruus bet in den stillen Winter. Twee Bispillen ut Fröhjohr un Harvst, tohopen mit ehr hochdüütsche Vörlagen: Gerade geschlüpft, sitzt die Libelle am Halm – die Flügel glitzern Jüst nu is se rut, de Libell sitt an en Spier – ehr Flünken blenkert Die Sonnenscheibe blass und streifig im Nebel - kein Mensch unterwegs De Sünnenschiev is bleek un nevelstriepenvull - keen Minsch is op Tour En Book, wat anrögen deit! Broschur ISBN: 978-3-95488-697-5 Bremen: Engelsdorfer Verlag 2013, 95 S.