Texte des Niederdeutschen Literaturwettbewerdes der Deuregio Ostfalen e.V. 2000 Aus dem Vorwort: Schon aus dem frühen Mittelalter ist im Niederdeutschen das Wort Nachbar als as. nabur belegt, entstanden aus einer Zusammensetzung aus nahe und Bauer. Die Nahewohnenden hatten also auch schon bei unseren Vorfahren so große Bedeutung, daß sie dafür ein eigenes Wort bildeten. Heute wie damals sind die Nachbarn neben der Familie und denjenigen, mit denen man seinen Arbeitstag verbringt, wichtige Bezugspersonen, die mal als Freunde und Helfer, aber auch als Störenfriede und Quälgeister ihren Platz in unserem Leben beanspruchen. Dieser Sammelband gibt eine Möglichkeit, eine Auswahl der Einsendungen zu lesen, denn diese bieten eine Fülle heiterer, besinnlicher oder an Lebenserfahrung reicher Geschichten, die Einblick in unterschiedlichste menschliche Verwicklungen, Verirrungen und Schicksale liefern. Manche Leser werden sich darin wiederfinden, wenn sie z.B. den Nachbarn als lästig empfinden, ihn aber vermissen, wenn er fortzieht oder wenn er sich mit größter Selbstverständlichkeit das Werkzeug ausleiht, es ewige Zeiten behält und sich schließlich noch über dessen Zustand beschwert. Autoren: Erhard Beulecke Herbert Bicknese Eva Brandt Willi F. Gerbode Werner Haberland Ilse Köhler Herwart Maushake Monika Mettner Hermann Orlamünde Ilse Poggensee Gisela Preckel Kurt Rischmann Ursula Röttger Marta Rothe Gerhard Schinke Joseph Schröer Jutta Wagner Karl Wiege ISBN 978-3-935358-06-7 Oschersleben: Dr. Ziethen Verlag 2000, 128 S.